Melt Downers allumfassende Noise-Rock-Hyperbel ist angemessen, wenn man bedenkt, wie man mit den unzähligen Ungerechtigkeiten des heutigen Lebens umzugehen hat. Nach den beiden selbstproduzierten Alben LP Nummer 1 (s/t) und LP Nummer 2 (Alter the stunt) fordert LP Nummer 3 eine kontinuierliche Gegenwart, ein radikales Zuhören: Ein heftig eruptiver Sound + eine düster-komische Sichtweise in den Lyrics auf den kapitalistischen Lebensstil (The Corporate Identity) alias die Verlustangst des Patriarchats (Dye Out), und, wenn wir schon dabei sind, da die Welt wieder einmal den Bach hinunte …
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Melt Downers allumfassende Noise-Rock-Hyperbel ist angemessen, wenn man bedenkt, wie man mit den unzähligen Ungerechtigkeiten des heutigen Lebens umzugehen hat. Nach den beiden selbstproduzierten Alben LP Nummer 1 (s/t) und LP Nummer 2 (Alter the stunt) fordert LP Nummer 3 eine kontinuierliche Gegenwart, ein radikales Zuhören: Ein heftig eruptiver Sound + eine düster-komische Sichtweise in den Lyrics auf den kapitalistischen Lebensstil (The Corporate Identity) alias die Verlustangst des Patriarchats (Dye Out), und, wenn wir schon dabei sind, da die Welt wieder einmal den Bach hinuntergeht, schwimmen MD weiter gegen den Strom - den Mainstream, den Malestream (Gross White). Melt Downer rippen sich durch 8 Songs, klingen dabei kompromisslos wild und drängen ihre 3 Instrumente weit hinaus, auf einen herzergreifenden Trip zurück zum 80er-Punk, aber mit einem konstanten, wenn auch abrupten Schlag gegen den Hinterkopf, der Vergangenes loszulassen vermag.
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