Ganz in weiß gehalten und mit Beatles-Verweisen spielend erschien 2002 "Tocotronic", das bis dahin mit Abstand musikalischste Album des Hamburger Underground-Pop-Trios. Dank der langwierigen Arbeit mit Produzent Tobias Levin verließ man die gewohnten Indierock-Soundwelten, stattdessen fielen Vergleiche mit Roxy Music, David Bowie und The Smiths. "Tocotronic" ist Popmusik - sanft, melodisch, optimistisch - und doch als Tocotronic-Platte erkennbar. Dazu haben sich Dirk von Lowtzows Texte wieder verändert: Sie sind bewusst offen für Interpretationen, sprechen ebenso von Fantasy wie von …
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Ganz in weiß gehalten und mit Beatles-Verweisen spielend erschien 2002 "Tocotronic", das bis dahin mit Abstand musikalischste Album des Hamburger Underground-Pop-Trios. Dank der langwierigen Arbeit mit Produzent Tobias Levin verließ man die gewohnten Indierock-Soundwelten, stattdessen fielen Vergleiche mit Roxy Music, David Bowie und The Smiths. "Tocotronic" ist Popmusik - sanft, melodisch, optimistisch - und doch als Tocotronic-Platte erkennbar. Dazu haben sich Dirk von Lowtzows Texte wieder verändert: Sie sind bewusst offen für Interpretationen, sprechen ebenso von Fantasy wie von Politik, von Märchenhaftigkeit ebenso wie von Intellektualismus, Science-Fiction und Poesie. Aus der Identifikationsmaschine haben sich Tocotronic befreit, an ihre Stelle ist Schönheit getreten. Mit den Single-Hits "This Boy Is Tocotronic" und "Hi Freaks", das außerdem als fast neunminütiger "Beautiful Freaks Mix" von Superpitcher den Bonus-Track bildet.
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