Der Wiener Musiker und Produzent Wolfgang Möstl präsentiert unter seinem neuen Alter Ego WOLF LEHMANN sein Debütalbum. Die größtenteils aus gesampelten Loops entstandenen Tracks ergeben ein wohlabgestimmtes Album zwischen TripHop, Vaporwave & Ambient. "Lucid Living" erscheint neben der Digitalversion auch als streng limitierte 150 Stk. Auflage in pink-farbenden Vinyl! Den in Wien lebenden Wolfgang Möstl einen Tausendsassa österreichischen Musikschaffens zu nennen, ist zweifellos keine Übertreibung. Sein neuestes Projekt unter dem Namen Wolf Lehmann (des Künstlers bürgerlicher Nachna …
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Der Wiener Musiker und Produzent Wolfgang Möstl präsentiert unter seinem neuen Alter Ego WOLF LEHMANN sein Debütalbum. Die größtenteils aus gesampelten Loops entstandenen Tracks ergeben ein wohlabgestimmtes Album zwischen TripHop, Vaporwave & Ambient. "Lucid Living" erscheint neben der Digitalversion auch als streng limitierte 150 Stk. Auflage in pink-farbenden Vinyl! Den in Wien lebenden Wolfgang Möstl einen Tausendsassa österreichischen Musikschaffens zu nennen, ist zweifellos keine Übertreibung. Sein neuestes Projekt unter dem Namen Wolf Lehmann (des Künstlers bürgerlicher Nachname) reiht sich in eine lange Liste als Musiker (u.a. bei Mile Me Deaf, Killed By 9V Batteries, Sex Jams, Melt Downer) ein. Als Vokalist, Gitarrist, Keyboarder und Drummer universell einsetzbar - aber auch als Produzent im Studio ist Möstl ein vielgefragter Mann, der in den letzten Jahren u.a. Voodoo Jürgens, Culk, Dives, Clara Luzia, Zinn, Vague, Earl Mobley und dem Nino aus Wien den passenden Studiosound verpasst hat. Einst von der durchaus kantigen Gitarre kommend (Mile Me Deaf benannten sich einem Song der Ami-Noiserocker "Unwound") setzt Möstl neuerdings zunehmend auf elektronisches Instrumentarium. Nun hört mensch deutlich die Lust am elektronischen Experimentieren im Studio, doch die Tracks wirken organisch und solide geerdet. Schwebend und milde psychedelisch entstehen schleppende Grooves, teils fast schon LoFi-TripHop. Die Klangfarben sind ausgesprochen bunt, dank verfremdeter Sitar, Oud und Bollywood-Streichern teils exotisch anmutend. Es vermischen sich vielfältige Instrumente, auch mal unaufdringliche Girl-Vocals (Viktoriaglobal Kirner und Tamara Leichtfrieda von Dives), spaciges Fender Rhodes-Piano, laidback-funky Gitarren-Licks, Dub-Echos, entspannt klöppelnde Percussion, Alles wird in trägen Fluss gebracht, gemächlich, bassig pulsierend und doch unwiderstehlich hypnotisch. Letztlich fließen hier Spurenelemente unterschiedlichster Genres zusammen:Psychedelischer Soul, Exotica, Kraut - meistens sanft abstrahiert, betont schlierig und verwaschen inszeniert, in der Wirkung merkwürdig jenseitig und soundästhetisch eindeutig prä-digital. Und immer wieder sorgt der elastische Bass für latente Funkiness. Wagemutige Musik, die in keine gängigen Genre-Schubladen passen will - ist das postmoderne Drogenmusik? Suchtpotential ist jedenfalls reichlich vorhanden.
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