Die Band Sluff veröffentlicht ihr Debütalbum "On Debris" - einen Trip durch weiche Wolken und starke Gefühle. Das Wiener Trio präsentiert - entgegen ihrer Slacker-Ästhetik - eine wohl durchdachte Indie-Rock-Platte mit außerordentlicher Hingabe und einer Produktion, die auch mit großen Pop-Momenten kokettiert. Kalte Träume, große Utopien, ein vor sich hin schlummernder Drang nach Veränderung: Da draußen muss es doch etwas geben, denken sich Sluff auf ihrem ersten Album "On Debris" und gehen auf Entdeckungsreise - auf der Suche nach Auswegen. Ws daraus entsteht? Ein Coming-of-Age-Album …
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Die Band Sluff veröffentlicht ihr Debütalbum "On Debris" - einen Trip durch weiche Wolken und starke Gefühle. Das Wiener Trio präsentiert - entgegen ihrer Slacker-Ästhetik - eine wohl durchdachte Indie-Rock-Platte mit außerordentlicher Hingabe und einer Produktion, die auch mit großen Pop-Momenten kokettiert. Kalte Träume, große Utopien, ein vor sich hin schlummernder Drang nach Veränderung: Da draußen muss es doch etwas geben, denken sich Sluff auf ihrem ersten Album "On Debris" und gehen auf Entdeckungsreise - auf der Suche nach Auswegen. Ws daraus entsteht? Ein Coming-of-Age-Album übers langsame Erwachsenwerden. Die Welt betrachten und sich selbst mittendrin. Von Dreampop zu Kraut- und Indie-Rock bis zu Shoegaze reichen die soundästhetischen Stilelemente auf "On Debris". Aber keine Angst! Es ist kein Album der puren Nostalgie. Zitate aus verschiedenen Strömungen werden vermischt und neu gedacht, um einen ganz eigenen Sound entstehen zu lassen, der ganz klar im Jetzt zuhause ist. Die ersten Aufnahmen zu "On Debris" fanden im Mai 2017 in den Grazer "Stress Studios" unter Produktionsleitung von Wolfgang Möstl statt. Möstl ist bekannt als Musiker bei Mile Me Deaf, Sex Jams, Clara Luzia, Melt Downer, sowie Produzent hochgelobter Alben von Voodoo Jürgens, Dives, Nino aus Wien, Crush und vielen mehr. Das Studio wurde zum Spielplatz, auf dem experimentelle Ansätze verfolgt werden konnten: Gitarrenarrangements in unterschiedlichen Setups, Synths und selbstgebaute Instrumente wie Juri Landmans ,Homeswinger" wurden zu wichtigen Komponenten in der Produktion von "On Debris". Schon zu Beginn des Albums wird klar, dass man es hier mit etwas ganz Besonderem zu tun hat: "Floating through the deep blue, waves keep shaking up", singt Sänger und Gitarrist Martin Zenker auf dem Opening-Track "Deep Blue". Sanft tauchen wir durch tiefe Unterwasserwelten, gleichzeitig sind wir mitten im Sturm: Sluff transportieren ein Gefühl von Dringlichkeit, das sich nicht ignorieren lässt. Von der ersten Note an bis zum großen Finale der Platte. In den Texten bezeugt Zenker eine Ablehnung des "Wahnsinns", der uns in all den täglichen Newsfeeds entgegen kommt. Nicht aber ohne einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft zu bewahren: "Ein Aspekt ist natürlich der, dass etwas zerstört werden muss um nachher 'on debris' also auf Trümmern wieder aufgebaut werden zu können. Das sehen wir auch politisch". Er unterstreicht die Dringlichkeit: "Der Drang nach Veränderung, aus bestehenden Mustern rauszukommen, privat, wie gesellschaftlich kann als roter Faden gesehen werden, der sich durch das Album zieht. Die Lieder handeln aber auch vom Scheitern und von Enttäuschungen, die uns widerfahren können." Es sind Songs über eine Generation, der es oft an Utopien mangelt und über die Schwierigkeiten damit klar zu kommen. Trotz dieser melancholischen Grundnote bleiben Sluff stets hoffnungsvoll. Das Team aus Produzent Wolfgang Möstl, Mastering-Engineer Martin Siewert und der Band feilte fast ein ganzes Jahr am finalen Sluff-Sound. Schlussendlich darf behauptet werden, dass sich "On Debris" ganz klar von der DIY-Ästhetik der ersten EP abhebt und sich dem Vergleich mit internationalen Genre-Größen nicht scheuen muss. "On Debris" ist aber kein Album der puren Introspektion - es zelebriert seinen Sound laut und selbstbewusst. "I'll show you my dream, forget all the needs and we'll be." Sluff bietet mit "On Debris" den Abdruck einer Generation, die sich langsam den komplexen Zusammenhängen bewusst wird, aus Mangel an einfachen Lösungen im Moment vielleicht noch in einer Art Schockstarre verharrt, jedoch den Silberstreif am Horizont für eine bessere Zukunft schon erahnt. "I can not resist, a chance that could be missed, a chance that will destroy, the feeling of the void" (aus Forgotten). Beobachtungen über das tägliche Leben, verpackt in eine Platte, die sich auch nicht vor großen Popmomenten scheut und vor den Hymnen zum Mitsingen und Mittanzen.
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