Nick Rattigan alias Current Joys siebtes Studioalbum "Voyager" durchzieht die für Current Joys typische, intensive Spannung, die schon auf Rattigans vorigen Veröffentlichungen zu spüren war: Eine zitternde, sich heiser schreiende Stimme, die im Verhör mit sich selbst zu sein scheint. Begleitet wird diese emotionale Rock 'n' Roll-Kakophonie nun von einem soundtrackartigem Orchester. Es ist eine Odyssee, eine großartig klingende Reise der Selbstfindung, verteilt über insgesamt 16 Songs. Teils Beschreibung, teils persönlich, erleben wir hier Rattigan, wie er versucht, neue Wege zu finde …
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Nick Rattigan alias Current Joys siebtes Studioalbum "Voyager" durchzieht die für Current Joys typische, intensive Spannung, die schon auf Rattigans vorigen Veröffentlichungen zu spüren war: Eine zitternde, sich heiser schreiende Stimme, die im Verhör mit sich selbst zu sein scheint. Begleitet wird diese emotionale Rock 'n' Roll-Kakophonie nun von einem soundtrackartigem Orchester. Es ist eine Odyssee, eine großartig klingende Reise der Selbstfindung, verteilt über insgesamt 16 Songs. Teils Beschreibung, teils persönlich, erleben wir hier Rattigan, wie er versucht, neue Wege zu finden, um seine Gefühle und die eigene Identität besser zu verstehen - inspiriert vom stark stilisierten, hervorstechenden Storytelling von Filmemacher*innen wie Alfred Hitchcock, Lars Von Trier, Terrence Malick, Agnès Varda und Andrei Tarkovsky. Jeder Song in Current Joys' voriger Diskografie stammt gänzlich von Rattigan selbst, stets allein aufgenommen, schnell veröffentlicht, von einsamer Intensität lebend. Sein Debütalbum Wild Heart erscheint 2013 innerhalb von nur sechs Monaten nach Beginn des Projekts, das sechste (!) Studioalbum A Different Age folgt im Jahr 2018, während er sich parallel emsig eine treue Fanbase erspielt - zuletzt in ausverkauften Venues wie dem El Rey Theatre in Los Angeles und auf Touren durch Europa. Für Voyager hat Rattigan sich nun bewusst den bisherigen Lo-Fi-Recordings abgewandt, um in voller Bandbesetzung in den Stinson Beach Studios in Kalifornien aufzunehmen. Inspiration zieht er weiterhin aus seiner Liebe zum Film, und auch von Croonern wie Jeff Buckley, Chris Isaak oder Nick Cave - letztere dokumentiert durch Rattigans Interpretation von dem Boys Next Door Song "Shivers". Rattigan glaubt fest an die vorherrschende Kraft von Musik und klammert sich an Songideen, die ihn geradeaus packen - angetrieben von einem fast abstrakten Existenzialismus, mehr noch jedoch von den hervorgerufenen Gefühlen. Das tränkt Voyager mit Intensität und Intimität und schafft den Eindruck, dass man zu hören bekommt, welche verschiedenste Bestandteile ein Projekt - oder eine Person - zu einem weitläufigen, filmischen, leidenschaftlichen Ganzen machen.
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